Wohlbehütet durch den Sommer: Rosenpflege
04.10.2005

Wohlbehütet durch den Sommer: Rosenpflege

Rosen wollen gehegt und gepflegt werden. Sie danken die Fürsorge mit verschwenderischer Blütenfülle und gesundem Wuchs.

Gießen
Ältere Rosen verfügen über ein tief reichendes Wurzelsystem und müssen nur während längerer Trockenzeiten gewässert werden. Dagegen sind junge und frisch gepflanzte Rosen regelmäßig auf Ihre Unterstützung angewiesen. Trockenheitsgefährdet sind auch Strauch- und Kletterrosen unter Vordächern. Prinzipiell gilt: Gießen Sie lieber seltener und dafür ausgiebiger, am besten morgens und niemals über Blätter oder Blüten, um Pilzbefall zu vermeiden. Am meisten behagt den rosigen Diven gesammeltes Regenwasser. Ab September werden sie nicht mehr gegossen, damit das Wachstum eingestellt wird und die Triebe bis zum ersten Frost ausreifen können. 


Düngen: Rosen sind hungrige Geschöpfe 
Rosen haben einen hohen Nährstoffbedarf, vor allem öfter blühende Rosen und Schnittrosen benötigen eine entsprechende Zufuhr. Welche Nährstoffe in Ihrem Boden zur Verfügung stehen, kann letztendlich nur eine Bodenuntersuchung klären. Von den Prüflaboren erhalten Sie für wenig Geld eine verlässliche Düngeempfehlung. 

Der Markt bietet ein breites Angebot an Düngemitteln: Man unterscheidet zwischen mineralischen und organischen Düngern. 
Mineralische Dünger sind leicht wasserlöslich und werden umgehend im Boden wirksam. Sie werden deshalb auch als Kurzzeitdünger bezeichnet. Man verwendet sie nur bei akutem Nährstoffmangel, denn alles, was die Pflanzen nicht umgehend aufnehmen können, wird ins Grundwasser ausgewaschen. Außerdem können die wichtigen Mikroorganismen im Boden durch eine Überdosierung einen Salzschock erleiden. Absolut tabu sind sie bei jungen Rosen.
So genannte Langzeitdünger (Depotdünger) sind ebenfalls mineralische Dünger, die aber ihre Nährstoffe nur langsam abgeben. Die einzelnen Düngerkörner sind hier von einer halbdurchlässigen Harzhülle umgeben, die die Abgabe der Stoffe regelt. Eine Gefahr der Auswaschung besteht deshalb nicht. 
 
So düngen Sie richtig:
Sinnvoll ist es also, beim Austrieb im Frühjahr mineralischen Vollzeitdünger auszubringen. Eine zweite Gabe erfolgt dann im Juni, direkt nach der ersten Blüte. Prinzipiell setzt man mineralische Dünger nur bis Ende Juni ein, damit die Rosentriebe vor dem Winter ausreifen können. Unterstützend wirkt dafür auch etwas Patentkali (50 mg/m2) Anfang September. Achtung: Feste Dünger dürfen nie über Blätter oder Blüten gestreut werden, sonst kann es zu Verbrennungen kommen.
Alternativ können auch organische Dünger wie Hornspäne oder Pferdemist, die ihre Nährstoffe erst nach dem Abbau durch Mikroorganismen abgeben, ausgebracht werden. Diese zeitliche Verzögerung gilt es zu berücksichtigen. Optimal ist es daher, wenn man sie bereits im Herbst ausstreut und den Vorgang im Frühjahr wiederholt. Sehr gut für die Rosendüngung eignet sich auch ausgereifter, abgelagerter Gartenkompost.

Im Handel sind auch spezielle Rosendünger erhältlich, die auf die Nährstoffansprüche der Rosen abgestimmt sind.
Wichtig: Halten Sie sich bei der Dosierung immer an die Herstellerangaben, eine Überdüngung hat nämlich anfällige, blühfaule Rosen zur Folge. 

 
Lüften
Rosenwurzeln brauchen viel Luft. Deshalb ist es wichtig, den Boden rund um die Pflanzen regelmäßig zu lockern. Am besten geschieht dies mit einem Sauzahn oder Kultivator. Bei dieser Gelegenheit entfernt man auch unerwünschten Wildwuchs, der mit der Rose um Nährstoffe konkurriert.

Mulchen
Die Arbeit des Unkraut jätens können Sie sich sparen, wenn Sie den Boden mulchen, das heißt mit organischem Material abdecken. Ansonsten ist das Mulchen vor allem auf sommertrockenen Gebieten oder ausgesprochen sandigen Böden zu empfehlen, um den Boden vor Austrocknung zu bewahren. Bei Rosen haben sich Kompost aus dem eigenen Garten oder Rindenmulch aus dem Fachhandel bewährt. Wenn man Rindenmulch verwendet, muss man vorher Stickstoffdünger, zum Beispiel Hornspäne (130 g/m2), streuen. Die zerkleinerte Rinde bindet nämlich in der ersten Zeit größere Mengen an Bodenstickstoff. Man verteilt das Material im Frühjahr etwa 3-4 cm hoch nach Schnitt und Düngung der Rosen auf dem Beet. 


Wildtriebe
Manchmal treiben scheinbar aus der Erde neue Triebe aus, so genannte Wildlinge oder Wildtriebe. Diese Triebe wachsen aus dem Rosenstock unterhalb der Veredlungsstelle und stammen von der Wildrose, auf die die Edelsorte aufgesetzt wurde. 

So erkennt man einen Wildtrieb:
· Sie wachsen schneller als die Triebe der veredelten Rose
· Die Blätter sehen etwas anders aus, sind meist zahlreicher, kleiner, heller und nicht so glänzend
· Die Triebe sind stärker bestachelt.

Man muss sie frühzeitig entfernen, da sie sonst die eigentliche Rose bedrängen. Dazu gräbt man den Wildtrieb bis zur Ansatzstelle frei und schneidet oder reißt ihn - ruhig mit etwas Rinde - am Ansatz ab.

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