Der richtige Standort
04.10.2005

Der richtige Standort

Die Wahl des richtigen Standorts ist das A und O einer erfolgreichen Rosenkultur. Es kommt auf die richtige Mischung aus Licht, Boden und Sortenwahl an.

Zeichnung: tub.a

Zeichnung: tub.a

Licht und Luft
Sonnig, aber nicht zu heiß, so fasste schon Rosenfreund Konrad Adenauer die Vorlieben seiner rosigen Schützlinge zusammen. Rosen sind ausgesprochene Sonnenanbeter, je schattiger ein Standort, desto spärlicher ist der Blütenansatz. Aber sie mögen es nicht zu extrem. An heißen Standorten insbesondere vor südexponierten Mauern oder dunklen Belägen, die die Sonnenstrahlen reflektieren, können Blattverbrennungen die Folge sein. Auch verblühen Rosen hier schneller, ihre Farben wirken blasser. Es gibt nur wenige robuste, vor allem kleinlaubige Rosen, die einem solchen Kleinklima standhalten. Dankbar sind Rosen auch für windumspielte Standorte. Die Luftbewegung sorgt dafür, dass nasse Blätter schnell abtrocknen. Pilze finden so weniger günstige Lebensbedingungen. 

Der richtige Standort für Rosenkulturen
Fuß fassen
Rosen sind absolute Tiefwurzler, sie stoßen mit ihren Wurzeln bis zu einem Meter oder tiefer ins Erdreich vor. Treffen sie auf ihrem Weg dorthin auf Hindernisse - das können zum Beispiel sehr tonige oder gesteinsreiche Lagen sein -, kümmern sie rasch. Auch Neubaugärten werden oft zur Rosenfalle - wenn nämlich auf verdichtetem Untergrund oder Bauschutt nur eine dünne Schicht Mutterboden aufgetragen wurde. Will man langfristig Freude an seinen Rosen haben, ist eine Mutterbodenschicht von etwa 60 cm ratsam. Verdichtete Böden müssen im Pflanzloch mit Spaten und Grabgabel gründlich gelockert werden.
Tipp: Statt den Boden mit der Hand zu lockern, kann man auch im Frühjahr eine Gründüngung (zum Beispiel Tagetes-Erecta-Hybriden, Großblumige Tagetes) einsäen, die vor der Herbstpflanzung in den Boden eingearbeitet wird.

Boden: ein gesundes Mittelmaß
Auch was den Boden betrifft, mögen Rosen keine Extreme: Locker und humusreich sollte er sein. Schwere Böden müssen deshalb vor der Pflanzung mit Sand, Kompost, Perlite (luftreiches Material vulkanischen Ursprungs) o.ä. gelockert werden. Eventuell kann auch der Einbau einer Kiesschicht als Dränage im Untergrund sinnvoll sein, denn Rosen vertragen keine Staunässe. Zu sandiger Boden muss durch die Zugabe von Lehm, Kompost oder Bentonit (Lehmpulver) bindiger gemacht werden. 

Der richtige Standort für Rosenkulturen
Bodenmüdigkeit
Vorsicht ist geboten, wenn man an einem Ort Rosen pflanzen möchte, an dem bereits zuvor mehrere Jahre Rosen gewachsen sind. Hier kann die so genannte Bodenmüdigkeit oder Nachbaukrankheit auftreten. Trotz guter Pflege tragen die Rosen dann kaum Blätter geschweige denn Blüten und sterben oft auch ganz ab. Ganz offensichtlich behagen den jungen Rosen die Ausscheidungen ihrer Vorgänger nicht. Dieses Phänomen ist trotz zahlreicher Untersuchungen bis heute noch nicht abschließend geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass Nematoden (Wurzelälchen) sowie Stoffe, die die Wurzelreste der alten Rosen ausscheiden, schuld am Kümmerwuchs sind. Deswegen sollte man den Boden einige Jahre ruhen lassen beziehungsweise mit anderen Gehölzen oder Stauden bepflanzen, bevor man hier wieder Rosen ansiedelt. Möchte man partout bei demselben Standort bleiben, hilft nur ein kompletter Austausch des Bodens bis in 50-70 cm Tiefe.

ähnliche Artikel

Musterhäuser ein Service von fertighaus.com*

* bei Klick auf ein Haus leiten wir Sie zu unserem Schwestermagazin fertighaus.com weiter

ProFamily 135/20

Preis ab
329.471 €
Fläche
136,98 m²
Design 19.2

Preis
a.A.
Fläche
209,00 m²
Modern 179

Preis
a.A.
Fläche
178,13 m²
VarioCorner 204

Preis
a.A.
Fläche
204,00 m²
Life 17

Preis
a.A.
Fläche
208,70 m²
CityVilla 3

Preis
a.A.
Fläche
158,39 m²