Der japanische Garten
17.01.2006

Der japanische Garten

Rasen, Steine, Wasser und Pflanzen werden in japanischen Gärten zu Bildern voller Symbolik komponiert  und verwandeln das grüne Reich in eine Insel der Ruhe.

Bilder voller Symbolik

In japanischen Zen-Gärten wird durch wenige Materialien, klare Formen und viel Blattgrün eine stille Atmosphäre geschaffen, die die Entspannung fördert.

Geprägt wurde dieser Gartenstil durch Mönche des Zen-Buddhismus. Sie schufen mit Harke und Heckenschere Bilder voller Symbolik. Auf kleinstem Raum werden Miniaturausgaben einer natürlichen Landschaft nachgebildet: Wasser- oder Kiesflächen stehen für das Meer, Steine symbolisieren die Ewigkeit und Beständigkeit und ragen als Inseln darin auf oder stellen Gebirgszüge nach.

Meist werden sie in Dreier-, Fünfer- oder Siebenergruppen platziert. Vor allem die Zahl Drei gilt bei Buddhisten als günstig, sie verkörpert nämlich Himmel, Erde und Menschheit.

Foto: EMS

Foto: EMS

Innere Ruhe und Gelassenheit

Viele Elemente der japanischen Gartenkultur lassen sich auf die Gärten der westlichen Hemisphäre übertragen.

Steine und Felsen für das eigene Refugium sollten zur natürlichen Umgebung passen - man sucht sie sich deshalb am besten in einem Steinbruch in der Region aus. Denken Sie daran, dass Sie für die Lieferung des tonnenschweren Materials geeignete Zufahrtswege benötigen, das Setzen erfolgt dann mit einem Kran. Den Transport kann der Steinbruch übernehmen.

Besonders gut zur Geltung kommen die Findlinge in einem wellenförmig geharkten „Meer“ aus Sand oder Kies. Dieses Landschaftsbild ist nicht nur schön anzusehen, auch die gestressten Füße werden bei einem Spaziergang über die Körnchen wunderbar entspannt. Tipp: Unter den Kies (Schütthöhe 8-10 cm) sollten Sie eine wasserdurchlässige Mulchfolie ausbreiten, um Unkrautwuchs zu unterbinden.

Gerne in japanischen Gärten werden auch Trittsteine verwendet, die oft außerhalb des üblichen Schrittmaßes verlegt werden. Dadurch soll die Aufmerksamkeit des Spaziergängers ganz auf das Gehen gelenkt werden, er soll aus der äußeren Welt der Unruhe und Hast in eine innere Welt der Besinnung hinübergleiten.


Natürlicher Kalender

Fotos: EMA

Fotos: EMS

In japanischen Gärten liebt man die Beständigkeit von Bäumen und Sträuchern, da sie ihr Aussehen im Laufe des Jahres nur unwesentlich verändern. Sommerblumen und Stauden sind dagegen selten zu finden.

Bevorzugt werden Blütengehölze, die die Aufmerksamkeit auf die jeweilige Jahreszeit lenken. So verkündet zum Beispiel die Japanische Zierkirsche den Beginn des Frühlings. Besonders verehrt werden auch die Kiefer, die für ein langes Leben steht, die Pflaume – die Blüte symbolisiert den Beginn des neuen Jahres – und der Bambus.

Bei letzterem genügt schon ein leichter Windstoß, um die Blätter zum Rascheln zu bringen und Assoziationen an das Rauschen des Meeres hervorzurufen. Bambus ist zudem langlebig und immergrün, hat aber einen starken Ausbreitungsdrang. In Zaum gehalten werden kann er mit einer Rhizomsperre. Dies kann entweder eine starke Folie aus dem Gartenmarkt oder eine Kunststoffwand sein, die 70 cm tief in die Erde reicht (Bezugsquelle: Bambus-Centrum Deutschland, www.bambus.de).

Abgerundet wird der japanische Garten durch passende Accessoires: Buddhastatuen erinnern an die Stellung des Menschen in der Schöpfung. In steinernen Schöpfbecken war es Brauch, vor der Teezeremonie, Mund und Hände zu reinigen.

Smaragdgrüner Rasen


Das gepflegte Aussehen ist im japanischen Garten sehr wichtig. Zierrasenmischungen sorgen zum Beispiel für ein gleichmäßiges Ergebnis und sind absolut schnittverträglich. Sie können bis auf 15 Millimeter heruntergemäht werden, allerdings nur, wo das Gelände absolut eben ist.Einen makellosen Zierrasen erhält man nur bei optimalen Boden- und Lichtverhältnissen und regelmäßiger Pflege.

Gebrauchs- oder Spielrasen ist optisch zwar nicht so attraktiv, dafür aber anspruchsloser in Bezug auf Nährstoffgaben und Pflege. Zudem ist er strapazierfähiger, da er aus trittfesten, breitblättrigeren Grasarten besteht. Welche Rasenmischung die richtige für Sie ist, erfahren Sie hier.

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