Mischkultur: kunterbunt, aber wohlüberlegt
04.10.2005

Mischkultur: kunterbunt, aber wohlüberlegt

Reiche Ernte mit wenig Aufwand – mit Mischkultur geht dieser Gärtnertraum in Erfüllung. Die Erkenntnis beruht auf der Tatsache, dass es auch in der Natur nirgends Flächen gibt, die nur mit einer einzigen Pflanzenart bestückt sind.

Foto: CMA

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Pflanzen entnehmen dem Boden nicht nur Nährstoffe, sondern geben auch Substanzen und Düfte ab. Diese Ausscheidungen spielen eine wichtige Rolle für die Nachbarschaft. Manche Pflanzen fördern sich nämlich gegenseitig in der Entwicklung, andere können sich buchstäblich nicht „riechen“.

So tragen viele aromatische Würzpflanzen dazu bei, den Geschmack benachbarter Gemüsesorten zu verbessern – zum Beispiel Frühkartoffeln, die neben Kümmel und Koriander wachsen, Dill und Möhren, oder auch Kresse und Radieschen.

Manche Pflanzen bauen für andere sogar ein „Schutzschild“ gegen Schädlinge auf: Tagetes oder Ringelblume vertreiben schädliche Nematoden (Wurzelälchen), Knoblauch verhindert Mehltau, und Tomaten oder Sellerie schrecken Kohlweißlinge ab.
Möhren und Zwiebeln schützen sich sogar gegenseitig vor Möhren- und Zwiebelfliegenbefall.

Daneben gibt es auch einige Pflanzen, die sich überhaupt nicht vertragen: zum Beispiel Tomaten und Erbsen oder Kohl und Zwiebeln. Manche Pflanzen sind sogar mit sich selbst unverträglich. Petersilie darf zum Beispiel nie zweimal hintereinander am selben Platz ausgesät werden, weil die Wurzelausscheidungen ein gesundes Wachstum der nächstjährigen Pflanzen verhindern.

Hier können Sie sich eine Tabelle downloaden, mit der Sie sich einen Überblick über Sympathien und Antipathien im Pflanzenreich verschaffen können.

Es lohnt sich, zunächst zu Papier und Bleistift zu greifen, um sich die Benachbarungen aufzuskizzieren. Dafür bedürfen gut funktionierende Mischkulturen nachher umso weniger Pflege.

Es gibt noch viele weitere handfeste Vorteile der Mischkultur:
Schädlinge können sich nicht so schnell vermehren, da sie sich ihre Futterpflanzen erst suchen müssen. Verschiedene Gemüsearten auf einem Beet verhindern auch, dass man zur Erntezeit von einer Art förmlich überschwemmt wird. Außerdem werden durch den Wechsel von Flachwurzlern (Spinat, Erbsen oder Kohlrabi) und Tiefwurzlern (Kohl, Sellerie), Starkzehrern und Schwachzehrern die Nährstoffe im Boden besser genutzt.  Weitere Infos dazu im Artikel "Der Gemüsegarten".

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