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28.05.2024
Ein Hochbeet im Garten – Vorteile und Bauanleitung
Hochbeete erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in deutschen Gärten. Sie bieten nicht nur eine komfortable Arbeitshöhe, sondern auch zahlreiche Vorteile für das Pflanzenwachstum. In diesem Artikel erfahren Sie, warum ein Hochbeet eine lohnenswerte Anschaffung ist und wie Sie es Schritt für Schritt selbst bauen können.
Vorteile eines Hochbeets
- Ergonomische Arbeitshöhe: Das Gärtnern im Hochbeet ist rückenschonend, da Sie nicht ständig in gebückter Haltung arbeiten müssen. Dies ist besonders vorteilhaft für ältere Menschen und Personen mit Rückenproblemen.
- Bessere Bodenerwärmung: Hochbeete erwärmen sich schneller als ebenerdige Beete. Dadurch können Sie früher im Jahr mit der Aussaat beginnen und eine längere Vegetationsperiode nutzen.
- Optimale Nährstoffversorgung: Durch die Schichtung unterschiedlicher Materialien wie Äste, Kompost und Erde profitieren die Pflanzen von einer kontinuierlichen Nährstoffzufuhr.
- Schutz vor Schädlingen: Schnecken und andere bodenlebende Schädlinge haben es schwerer, in ein Hochbeet zu gelangen. Dies reduziert den Bedarf an chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Materialien und Vorbereitung
- Materialien: Für den Bau eines Hochbeets benötigen Sie wetterfeste Holzbohlen oder Steinplatten, Teichfolie oder Noppenfolie, Hasendraht, Äste, Kompost, Gartenerde und eventuell Rankhilfen für kletternde Pflanzen.
- Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen Standort, der mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält. Achten Sie darauf, dass der Platz gut erreichbar ist und genügend Raum für die geplante Größe des Hochbeets bietet.
- Größe: Eine Breite von etwa 1,20 Metern ermöglicht bequemes Arbeiten von beiden Seiten. Die Länge können Sie individuell anpassen, empfehlenswert sind zwei bis drei Meter. Die Höhe sollte zwischen 80 und 100 Zentimetern liegen.
Bauanleitung Schritt für Schritt
- Schritt 1: Untergrund vorbereiten: Entfernen Sie die Grasnarbe und ebnen Sie den Untergrund. Legen Sie Hasendraht aus, um das Eindringen von Wühlmäusen zu verhindern.
- Schritt 2: Rahmen bauen: Montieren Sie die Holzbohlen oder Steinplatten zu einem stabilen Rahmen. Achten Sie darauf, dass die Konstruktion standfest ist.
- Schritt 3: Innenauskleidung: Legen Sie die Innenwände des Hochbeets mit Teichfolie oder Noppenfolie aus, um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen und die Lebensdauer zu verlängern.
- Schritt 4: Befüllung: Schichten Sie das Hochbeet von unten nach oben wie folgt:
1. Eine Schicht grober Äste und Zweige als Drainageschicht.
2. Eine Schicht grober Gartenabfälle wie Laub und Grasschnitt.
3. Eine Schicht halbreifen Kompost.
4. Eine Schicht Gartenerde, gemischt mit reifem Kompost. - Schritt 5: Bepflanzung: Wählen Sie Pflanzen entsprechend der Saison und Ihrer persönlichen Vorlieben. Hochbeete eignen sich besonders gut für Gemüse, Kräuter und Blumen.
Pflege und Nutzung
- Bewässerung: Hochbeete trocknen schneller aus als ebenerdige Beete. Achten Sie daher auf eine regelmäßige Bewässerung, besonders an heißen Tagen.
- Düngung: Durch die zersetzenden Materialien im Inneren des Hochbeets werden Nährstoffe freigesetzt. Dennoch sollten Sie regelmäßig organischen Dünger zuführen, um die Bodenqualität zu erhalten.
- Fruchtfolge beachten: Um Nährstoffmangel und Krankheiten vorzubeugen, wechseln Sie jährlich die bepflanzten Kulturen. Eine Mischkultur aus Gemüse und Kräutern ist besonders empfehlenswert.
Fazit
Ein Hochbeet ist eine hervorragende Ergänzung für jeden Garten. Es erleichtert die Gartenarbeit, fördert das Pflanzenwachstum und kann individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Mit der richtigen Planung und Pflege wird Ihr Hochbeet schnell zu einem zentralen Element Ihres Gartens, das nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend ist.Quelle: Talia Sommefeld / K.M.
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