Neuanlage eines Rasens
04.10.2005

Neuanlage eines Rasens

Wer bei der Rasenanlage sorgfältig vorgeht und den Boden gründlich vorbereitet, erhöht die Chancen gewaltig, mit einem saftig-grünen Freiland-Teppich belohnt zu werden.

Saatgut: auf die Richtige Mischung kommts an 

Bild: Al-ko

Bild: Al-ko

Im Handel sind verschiedene Rasenmischungen erhältlich. Die Entscheidung für ein bestimmtes Saatgut hängt davon ab, wie Sie Ihren Rasen später nutzen werden. Ein Zierrasen aus feinen Gräsern sieht attraktiv aus, er ist jedoch recht empfindlich und es ist ein hoher Pflegeaufwand erforderlich. Ein Sportrasen ist hingegen sehr strapazierfähig, allerdings verlangt auch er viel Pflege. Ein guter Kompromiss, vor allem für Familien, sind Spiel- oder Gebrauchsrasen: Der Pflegeaufwand hält sich im Rahmen und Spielen und Toben wird anstandslos verziehen.
An halbschattigen Standorten können Mischungen aus robusten Gräsern, so genannte Schattenrasen, gesät werden. Im vollen Schatten hat jedoch auch dieses Saatgut keine Chance.

Vom rechten Zeitpunkt
Damit der Rasen kräftig sprießt und gut anwächst, müssen einige Bedingungen erfüllt werden: Nach dem Säen sollte die Temperatur zehn Tage und Nächte nicht unter 10 °C fallen. Andererseits darf es auch nicht zu heiß sein, sonst verbrennen die jungen Gräser.
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist demnach dasFrühjahr (Mai) oder der Spätsommer (Mitte August – Anfang September)

Bodenvorbereitung
Eine gute Vorbereitung des Bodens ist praktisch unerlässlich. Was hier versäumt wird, lässt sich später nur schwer wieder nachholen.
Der mühsamste Teil der Vorbereitung ist sicherlich das spatentiefe Umgraben des Bodens. Gute Dienste leistet hier eine Motorfräse (mit geringer Drehzahl laufen lassen) oder eine Motorhacke. Ideal ist es, wenn die groben Erdbrocken über den Winter einfrieren – der Frost macht aus den Schollen kleine Krümel. Bleiben die Temperaturen zu mild, muss er zusätzlich mit einem Kultivator aufgelockert werden.
Steine, Wurzeln und Teile von Unkräutern müssen jetzt sorgfältig entfernt werden. Bemühen Sie sich, möglichst alle Wurzelteile zu erwischen. Alles was von Wurzelunkräutern vergessen wird und im Boden bleibt, kann zu einer neuen Pflanze heranwachsen.

Prüfen Sie die Bodenbeschaffenheit. Ideal ist ein sandiger durchlässiger Boden. Ist Ihr Boden zu lehmhaltig (grobe Klumpen beim Umgraben), sollten Sie Sand einarbeiten: Sand auf der Fläche verteilen und einfräsen oder eingraben. Auch tut es dem Boden gut, wenn Kompost eingearbeitet wird. Dadurch wird der Boden lockerer, der Humusgehalt verbessert sich und Nährstoffe werden zugeführt.
Mit einem Rechen wird der Boden dann eingeebnet, mithilfe einer Richtlatte können Unebenheiten aufgespürt und beseitigt werden.
Nach dieser Vorbereitung sollten Sie zwei bis drei Wochen warten, so dass der Boden sich setzen kann.

Aussaat
Nach der gründlichen Vorbereitung des Bodens kann der Rasensamen ausgesät werden. Rechnen Sie mit zirka 25 g Samen pro Quadratmeter. Gleichmäßiger als von Hand kann der Samen mit einem speziellen Streuwagen verteilt werden (bei Sportvereinen nachfragen!). Mit einem Rechen oder einer Igelwalze wird die Saat dann leicht, keinesfalls zu tief, eingeharkt. Mit einer Walze oder Brettern, die man sich unter die Füße bindet, tritt oder walzt man den Boden fest.
Zuletzt wird angegossen: Ideal ist es, den Boden tiefgründig mit einem feinen Sprühregen zu durchfeuchten, ohne dass die Saat ausgeschwemmt wird.

Ab jetzt sollte der Rasen unbedingt geschont, also nicht betreten, sowie ständig feucht gehalten werden.

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