Rasen darf bei Trockenheit nicht sterben
21.10.2024

Rasen darf bei Trockenheit nicht sterben

Im Gegensatz zu versiegelten Flächen und Schottergärten trägt der Rasen als Grünfläche viel dazu bei, dass Regenwasser besser aufgenommen wird und versickern kann. Dies reduziert in Siedlungsräumen das Risiko von Überschwemmungen. An heißen Tagen verbessert sich das Mikroklima der Umgebung durch den kühlenden Verdunstungseffekt der Rasenfläche. Die Grashalme und Wurzeln funktionieren zudem als langfristiger CO2 -Speicher.

Rasenflächen sind nicht nur Augenweide, Spielplatz oder Ruheort. Sie helfen als Versickerungs- und Verdunstungsfläche, Wasser in Zeiten des Klimawandels besser zu nutzen. Foto: Gardena
Rasenflächen sind nicht nur Augenweide, Spielplatz oder Ruheort. Sie helfen als Versickerungs- und Verdunstungsfläche, Wasser in Zeiten des Klimawandels besser zu nutzen. Foto: Gardena
Lässt man während Trocken- und Hitzeperioden den Rasen vertrocknen, sterben auch die zahlreichen Lebewesen im Boden ab. Das ist fatal, denn in ihrer gesamten Vielfalt leisten diese einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und letztendlich der Gesundheit der Rasengräser. Ist die Biodiversität an Bodenlebewesen erst einmal abgestorben, dauert es sehr lange und bedarf einiger zusätzlicher Anstrengungen diese wieder im Boden anzusiedeln.

Der Rasen ist also viel mehr als nur grüner Teppich oder Zierde. Das Wissen um seine Funktion und Bedeutung für Mikroklima, Wasserspeicherung und Artenvielfalt ist jedoch nicht ausreichend bekannt. So ergab eine Umfrage von GARDENA, dass bislang nur 20 Prozent der Befragten die Bewässerung des Rasens während einer Trockenperiode oder eines Wassermangels befürworten würden.[1]

Vertrockneten Boden vermeidet, wer seinen Rasen regelmäßig, aber effizient und ressourcenschonend bewässert. Wo immer möglich, empfiehlt sich der Einsatz von gesammeltem Regenwasser, das mittels Pumpe und automatischer Bewässerung zum Rasen gelangt. Bereits 53 Prozent der Befragten versuchen bereits die Bewässerung von Balkon und Garten mittels Regenwassers zu bewältigen. Effektiv lässt sich das Wasser mit einer automatischen Bewässerung nutzen. Unterirdisch verlegt, erreicht das Wasser direkt die Wurzeln. Programmiert auf die Morgenstunden, bleibt der Rasen auch an heißen Tagen fit und Verdunstung wird minimiert.
Zudem ist der Boden Heimat vieler Insekten und Mikroorganismen, die ein wichtiger Bestandteil der Artenvielfalt sind. Bei einer „Trockenlegung“ der Grünflächen bei Wasserknappheit verschwindet dieser Nutzen. Foto: Gardena
Zudem ist der Boden Heimat vieler Insekten und Mikroorganismen, die ein wichtiger Bestandteil der Artenvielfalt sind. Bei einer „Trockenlegung“ der Grünflächen bei Wasserknappheit verschwindet dieser Nutzen. Foto: Gardena
Tipp: Für sehr trockene Lagen sind im Handel spezielle Rasenmischungen erhältlich. Sie enthalten Gräsersorten, die Strategien entwickelt haben, um Trockenphasen zu überstehen.

Sechs goldene Regeln für einen grünen Rasen:
  • Den Rasen in der zweiten Nachthälfte oder in den frühen Morgenstunden wässern.
  • Regenwasser nutzen, das schont Ressourcen und das Wasser ist weicher.
  • In trockenen Phasen je nach Bodenbeschaffenheit ca. ein- bis zweimal pro Woche durchdringend bewässern. Ideal sind jeweils 15-20 Liter pro Quadratmeter, mit einem Wasserzähler lässt sich die Menge kontrollieren.
  • Ein smarter Bodenfeuchtesensor sorgt in Kombination mit einer Bewässerungssteuerung dafür, dass der Rasen nur dann Wasser bekommt, wenn es wirklich nötig ist.
  • In heißen, trockenen Wochen den Rasen nicht tiefer als 5 cm mähen.
  • Ist nach dem Düngen kein Regen in Sicht, den Rasen kurz wässern, damit die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen können.
[1] Die Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von GARDENA. 1.054 Personen, die Zugang zu privaten Grünflächen haben, nahmen zwischen dem 30.01. und dem 02.02.2024 an der Umfrage teil. Die Ausgangsstichprobe wurde gewichtet und ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (18+). 
Quelle: GARDENA GmbH
Resümee von Gerhard Bauer (Redaktion “gartennetz.de“)

Rasenflächen fördern Wasserversickerung und verbessern das Mikroklima durch Verdunstung, während sie als CO2-Speicher dienen. Regelmäßige Bewässerung mit Regenwasser hilft, Trockenheitsschäden zu vermeiden und erhält die Biodiversität im Boden. Smarte Bewässerungssysteme sparen Ressourcen und sorgen für einen gesunden, grünen Rasen.


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