Es summt und brummt
02.07.2025

Es summt und brummt

In Deutschland sind zahlreiche Tierarten gefährdet und benötigen dringend Unterstützung. Das Schöne dabei: Jeder Gartenbesitzer kann dazu beitragen, dem Artensterben entgegenzuwirken. Naturnahe Gärten bieten vielfältige Lebensräume, in denen Tiere Nahrung finden und sich verstecken können. „Der beste Weg zu einer hohen Artenvielfalt im eigenen Garten ist ein bunter Mix aus unterschiedlichen Lebensräumen“, erläutert Alexandra Dehnhardt vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Hierzu zählen Hecken, Totholzhaufen, sonnige und schattige Blumenbeete sowie kleine Wasserstellen oder Teiche.

Der beste Weg zu einer hohen Artenvielfalt im eigenen Garten ist ein bunter Mix aus Lebensräumen wie z. B. ein Wildblumenbeet sowie ein Insektenhotel aus Totholz. (Foto: epr/NABU/Volker Gehrmann/gARTENreich)
Der beste Weg zu einer hohen Artenvielfalt im eigenen Garten ist ein bunter Mix aus Lebensräumen wie z. B. ein Wildblumenbeet sowie ein Insektenhotel aus Totholz. (Foto: epr/NABU/Volker Gehrmann/gARTENreich)

Vielfalt ist entscheidend

Das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt „gARTENreich“ unterstützt Gartenfreunde dabei, ihren Garten tierfreundlicher zu gestalten. Auf der Webseite finden Interessierte zahlreiche praktische Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Insbesondere Pflanzen-Steckbriefe helfen bei der Auswahl geeigneter Gewächse. Diese informieren darüber, welche Pflanzen zu den individuellen Standortbedingungen passen und welche Tierarten von ihnen profitieren.
Wildblumen wie das Berg-Sandglöckchen locken Insekten an. (Foto: epr / NABU / Volker Gehrmann / gARTENreich)
Wildblumen wie das Berg-Sandglöckchen locken Insekten an. (Foto: epr / NABU / Volker Gehrmann / gARTENreich)

Wildpflanzen statt Exoten

Jessica Rusch vom Naturschutzbund (NABU) betont, dass sogenannte „bienenfreundliche“ Pflanzen nicht automatisch die richtige Wahl für Wildbienen darstellen. Viele dieser Pflanzen sind auf Honigbienen abgestimmt und bieten Wildbienen nicht ausreichend Nahrung. „Wirklich hilfreich sind heimische Wildpflanzen. Dazu zählen nicht nur klassische Wildblumen, sondern auch Stauden und Sträucher, die regional verwurzelt sind und perfekt auf heimische Insekten und Vögel abgestimmt sind“, erklärt Rusch weiter. Damit fördern Gartenbesitzer die heimische Artenvielfalt und leisten einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz.
Tipp: Eine kleine, lockere Mauer bietet Lebensraum für Käfer, Wildbienen und andere Kleintiere. (Foto: epr / NABU / Volker Gehrmann / gARTENreich)
Tipp: Eine kleine, lockere Mauer bietet Lebensraum für Käfer, Wildbienen und andere Kleintiere. (Foto: epr / NABU / Volker Gehrmann / gARTENreich)

Pflege ja, Chemie nein

Ein naturnaher Garten ist keineswegs völlig pflegefrei. Damit die natürliche Vielfalt gedeihen kann, sind regelmäßige Maßnahmen nötig, wie etwa behutsames Schneiden, Gießen und gelegentliches Düngen. Wichtig dabei: Auf Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel sollte verzichtet werden. Diese schaden nicht nur den Schädlingen, sondern auch deren natürlichen Feinden wie Marienkäfern, Vögeln und anderen Nützlingen. Stattdessen empfehlen sich Kompost, organischer Dünger sowie torffreie Erde, um eine gesunde Bodenqualität zu gewährleisten und den natürlichen Kreislauf im Garten zu unterstützen.
Quelle: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Projekt gARTENreich / epr / k.m.
Resümee von (Redaktion “gartennetz.de“)

Ein naturnaher Garten mit vielfältigen Lebensräumen und heimischen Wildpflanzen unterstützt aktiv den Artenschutz. Verzicht auf Pestizide und eine ökologische Pflege schaffen gesunde Bedingungen für Tiere und Pflanzen und fördern somit nachhaltig die biologische Vielfalt direkt vor der eigenen Haustür.


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