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28.02.2025
Trinkwassergewinnung im Garten
Die Nutzung von eigenem Trinkwasser im Garten bietet zahlreiche Vorteile. Neben der Unabhängigkeit von kommunalen Wasserversorgern und potenziellen Kostenersparnissen ist auch der ökologische Aspekt nicht zu vernachlässigen. Die Gewinnung von Trinkwasser kann aus verschiedenen Quellen erfolgen, darunter Brunnen, Regenwasseraufbereitung und natürliche Quellen. Dabei sind nicht nur technische und wirtschaftliche Faktoren zu berücksichtigen, sondern auch gesetzliche Rahmenbedingungen und Hygieneanforderungen.

Trinkwassergewinnung durch Brunnenbau
Eine der gängigsten Methoden zur Gewinnung von Trinkwasser im eigenen Garten ist der Bau eines Brunnens. Dabei wird das Grundwasser aus tieferen Erdschichten gefördert, das je nach geologischer Beschaffenheit unterschiedlich stark aufbereitet werden muss.Verschiedene Brunnenarten
- Schachtbrunnen: Traditionelle Bauweise mit großer Wasserspeicherkapazität, geeignet für Regionen mit hohem Grundwasserstand.
- Rammbrunnen: Eine einfache und kostengünstige Variante, die sich für geringe Wasserentnahmen eignet.
- Bohrbrunnen: Eine moderne Methode zur Gewinnung von tiefem Grundwasser mit meist hoher Qualität und Ergiebigkeit.
Regenwasser als Quelle für Trinkwasser
Regenwasser kann ebenfalls zur Trinkwasserversorgung genutzt werden, wenn es entsprechend aufbereitet wird. Die Sammlung erfolgt über Dachflächen, von denen das Wasser in Zisternen geleitet wird. Um es als Trinkwasser zu verwenden, sind verschiedene Filtrations- und Desinfektionsschritte notwendig.Aufbereitungsmethoden für Regenwasser
- Mechanische Filterung: Entfernt grobe Partikel wie Blätter und Schmutz.
- Aktivkohlefilter: Bindet chemische Rückstände und verbessert den Geschmack.
- UV-Desinfektion: Tötet Bakterien und Viren ab.
- Membranfiltration (Umkehrosmose): Eine der sichersten Methoden, um Trinkwasserqualität zu erreichen.
Nutzung von natürlichen Quellen
Natürliche Quellen sind eine weitere Option zur Trinkwassergewinnung im Garten. Hierbei handelt es sich um Grundwasser, das an die Oberfläche tritt. Die Wasserqualität kann stark variieren und ist regelmäßig zu überprüfen. Auch hier gelten gesetzliche Vorschriften, da Quellwasser nicht ohne Weiteres genutzt werden darf.Gesetzliche Vorgaben und Hygieneanforderungen
Die Nutzung von eigenem Trinkwasser unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen. In vielen Ländern müssen private Wasserquellen den Vorgaben der Trinkwasserverordnung entsprechen. Regelmäßige Wasseranalysen sind erforderlich, um eine gleichbleibend hohe Qualität sicherzustellen. Zudem ist es in vielen Regionen vorgeschrieben, private Trinkwasserquellen bei den zuständigen Behörden anzumelden.Transport und Lagerung von Trinkwasser im Garten
Um Trinkwasser sicher und hygienisch zu transportieren, ist der Einsatz geeigneter Materialien notwendig. Ein hochwertiger Trinkwasserschlauch stellt sicher, dass keine schädlichen Stoffe in das Wasser gelangen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gartenschläuchen sind Trinkwasserschläuche aus lebensmittelechtem Material gefertigt und frei von Weichmachern oder anderen potenziell gesundheitsgefährdenden Substanzen. Sie sind resistent gegen Algenbildung und sorgen dafür, dass das Wasser seine Qualität behält. Auch bei der Lagerung des Wassers sollten geeignete Tanks oder Behälter verwendet werden, die den hygienischen Anforderungen entsprechen.Kosten und Wirtschaftlichkeit
Die Investition in eine eigene Trinkwasserquelle kann langfristig finanzielle Vorteile bieten, insbesondere in Regionen mit hohen Wasserpreisen. Allerdings sind die Anfangskosten für Brunnenbau oder Regenwasseraufbereitung nicht zu unterschätzen. Wichtige Kostenfaktoren sind:- Planung und Genehmigungen
- Bau und Installation
- Aufbereitungssysteme und Filtertechnik
- Wartung und regelmäßige Wasseranalysen
Quelle: ak.ls.
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