Trinkwassergewinnung im Garten
28.02.2025

Trinkwassergewinnung im Garten

Die Nutzung von eigenem Trinkwasser im Garten bietet zahlreiche Vorteile. Neben der Unabhängigkeit von kommunalen Wasserversorgern und potenziellen Kostenersparnissen ist auch der ökologische Aspekt nicht zu vernachlässigen. Die Gewinnung von Trinkwasser kann aus verschiedenen Quellen erfolgen, darunter Brunnen, Regenwasseraufbereitung und natürliche Quellen. Dabei sind nicht nur technische und wirtschaftliche Faktoren zu berücksichtigen, sondern auch gesetzliche Rahmenbedingungen und Hygieneanforderungen.

Nachhaltige Wasserversorgung: So gelingt die Trinkwassergewinnung im Garten. Foto: kirisa99 / 123rf.com
Nachhaltige Wasserversorgung: So gelingt die Trinkwassergewinnung im Garten. Foto: kirisa99 / 123rf.com

Trinkwassergewinnung durch Brunnenbau

Eine der gängigsten Methoden zur Gewinnung von Trinkwasser im eigenen Garten ist der Bau eines Brunnens. Dabei wird das Grundwasser aus tieferen Erdschichten gefördert, das je nach geologischer Beschaffenheit unterschiedlich stark aufbereitet werden muss.

Verschiedene Brunnenarten

  • Schachtbrunnen: Traditionelle Bauweise mit großer Wasserspeicherkapazität, geeignet für Regionen mit hohem Grundwasserstand.
  • Rammbrunnen: Eine einfache und kostengünstige Variante, die sich für geringe Wasserentnahmen eignet.
  • Bohrbrunnen: Eine moderne Methode zur Gewinnung von tiefem Grundwasser mit meist hoher Qualität und Ergiebigkeit.
Vor dem Bau eines Brunnens sind Genehmigungen einzuholen, da Grundwassernutzungen durch Wasserrechte geregelt sind. Zudem sollte eine Wasseranalyse durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das geförderte Wasser als Trinkwasser geeignet ist.

Regenwasser als Quelle für Trinkwasser

Regenwasser kann ebenfalls zur Trinkwasserversorgung genutzt werden, wenn es entsprechend aufbereitet wird. Die Sammlung erfolgt über Dachflächen, von denen das Wasser in Zisternen geleitet wird. Um es als Trinkwasser zu verwenden, sind verschiedene Filtrations- und Desinfektionsschritte notwendig.

Aufbereitungsmethoden für Regenwasser

  • Mechanische Filterung: Entfernt grobe Partikel wie Blätter und Schmutz.
  • Aktivkohlefilter: Bindet chemische Rückstände und verbessert den Geschmack.
  • UV-Desinfektion: Tötet Bakterien und Viren ab.
  • Membranfiltration (Umkehrosmose): Eine der sichersten Methoden, um Trinkwasserqualität zu erreichen.
Regenwasser ist eine nachhaltige Alternative zur Grundwasserentnahme, erfordert jedoch eine gut geplante Aufbereitungsanlage, um die gesetzlich vorgeschriebenen Trinkwasserstandards zu erfüllen.

Nutzung von natürlichen Quellen

Natürliche Quellen sind eine weitere Option zur Trinkwassergewinnung im Garten. Hierbei handelt es sich um Grundwasser, das an die Oberfläche tritt. Die Wasserqualität kann stark variieren und ist regelmäßig zu überprüfen. Auch hier gelten gesetzliche Vorschriften, da Quellwasser nicht ohne Weiteres genutzt werden darf.

Gesetzliche Vorgaben und Hygieneanforderungen

Die Nutzung von eigenem Trinkwasser unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen. In vielen Ländern müssen private Wasserquellen den Vorgaben der Trinkwasserverordnung entsprechen. Regelmäßige Wasseranalysen sind erforderlich, um eine gleichbleibend hohe Qualität sicherzustellen. Zudem ist es in vielen Regionen vorgeschrieben, private Trinkwasserquellen bei den zuständigen Behörden anzumelden.

Transport und Lagerung von Trinkwasser im Garten

Um Trinkwasser sicher und hygienisch zu transportieren, ist der Einsatz geeigneter Materialien notwendig. Ein hochwertiger Trinkwasserschlauch stellt sicher, dass keine schädlichen Stoffe in das Wasser gelangen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gartenschläuchen sind Trinkwasserschläuche aus lebensmittelechtem Material gefertigt und frei von Weichmachern oder anderen potenziell gesundheitsgefährdenden Substanzen. Sie sind resistent gegen Algenbildung und sorgen dafür, dass das Wasser seine Qualität behält. Auch bei der Lagerung des Wassers sollten geeignete Tanks oder Behälter verwendet werden, die den hygienischen Anforderungen entsprechen.

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Die Investition in eine eigene Trinkwasserquelle kann langfristig finanzielle Vorteile bieten, insbesondere in Regionen mit hohen Wasserpreisen. Allerdings sind die Anfangskosten für Brunnenbau oder Regenwasseraufbereitung nicht zu unterschätzen. Wichtige Kostenfaktoren sind:
  • Planung und Genehmigungen
  • Bau und Installation
  • Aufbereitungssysteme und Filtertechnik
  • Wartung und regelmäßige Wasseranalysen
Ob sich die Investition lohnt, hängt von der lokalen Wasserversorgungssituation und den individuellen Bedürfnissen ab.
Quelle: ak.ls.

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