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22.07.2025
Diese Gartenmöbel trotzen jeder Hitzewelle
Es ist längst kein Geheimnis mehr: Das deutsche Klima befindet sich im Wandel und als Folge häufen sich die Hitzeperioden im Sommer. Höhere Temperaturen, weniger Regen – die extremen Bedingungen sind eine Herausforderung für die Natur und für uns Menschen.

Achtung: Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt!
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht von einer Hitzewelle, sobald die Temperatur an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 28 °C liegt. Das klingt zunächst ganz angenehm, doch die Wirklichkeit sieht (vor allem tagsüber in der prallen Sonne) um einiges extremer aus.Starke UV-Belastung, kein Wölkchen am Himmel, kein Windhauch, und das Thermometer nähert sich der 40°C-Marke – an solchen Tagen hat der menschliche Kreislauf zu kämpfen. Wer da Abkühlung im Garten sucht, könnte eine böse Überraschung erleben: Denn auch manche Gartenmöbel kommen mit Hitzeextremen nicht gut zurecht.
Tatsache ist, dass Hitzewellen und sogenannte tropische Nächte, in denen es über 25°C warm bleibt, zum neuen Normalzustand werden. Der Klimawandel hat uns längst erfasst, und es könnte in den kommenden Jahren immer noch wärmer werden.
Manche Gartenmöbel sind bei Hitze suboptimal
Sie wollen in hitzebeständige Gartenmöbel investieren? Dann vermeiden Sie günstige Kunststoffe, wie sie in vielen stapelbaren oder klappbaren Plastikstühlen und Gartentischen verarbeitet sind. Das Gleiche gilt für billige Varianten der beliebten Polywood- und Polyrattan-Möbel.Solche Kunststoffmöbel leiden unter großer Hitze, verformen sich, werden spröde und können brechen. Materialien, die nicht als UV-beständig gekennzeichnet sind, verfärben sich auch oder bleichen aus.
Holzmöbel aus Weichhölzern wie Kiefer, Fichte oder Douglasie sind ebenso wenig für die deutschen Hitzesommer geeignet – ist ja auch irgendwie klar, da die Baumarten in Zonen mit kühlgemäßigtem und kaltgemäßigtem Klima beheimatet sind.
Die gute Nachricht ist, dass Sie nach wie vor eine große Auswahl an hitzeresistenten Gartenmöbeln haben. Das bringt uns auch gleich zum nächsten Abschnitt, wo wir zwei herausragende hitzebeständige Materialien vorstellen.
Option 1 für Hitze: Gartenmöbel aus beschichtetem Metall
Rostfreier Edelstahl der Varianten V2A und V4A sowie pulverbeschichtetes Aluminium zählen zu den besten Materialien für Gartenmöbel. Viele Möbelstücke sind gänzlich daraus gefertigt, während bei anderen zumindest der Unterbau aus Edelstahl oder Aluminium besteht.Die Metalle halten hohe Temperaturen und starke Sonneneinstrahlung aus, ohne sich zu verformen, zu verfärben oder Risse auszubilden. Das bedeutet, dass Struktur und Aussehen Ihrer Gartenmöbel auch während Hitzewellen und zukünftiger Extremsommer intakt bleiben.
Einen kleinen Nachteil haben die Metallmöbel allerdings – sie heizen sich in der Sonne relativ schnell auf. Wenn Sie sich für Gartenmöbel aus pulverbeschichtetem Aluminiumguss wie die von Lazy Susan entscheiden, können Sie drei Dinge tun:
- Stellen Sie die Möbel in den Schatten
- Wählen Sie helle (reflektierende) Farben
- Bedecken Sie die Nutzoberfläche mit Sitzkissen bzw. Tischdecken
Option 2 für Hitze: Gartenmöbel aus tropischem Holz
Tropische Hölzer sind eine Top-Wahl für hitzeresistente und allgemein widerstandsfähige Gartenmöbel. Der König unter der wetterfesten Materialien (allerdings auch recht teuer im internationalen Handel) ist Teak.Verbautes Teakholz hält in seinen Heimatländern Jahrzehnte lang, ohne zu reißen oder sich zu verziehen – und das selbst unbehandelt.
Günstigere Alternativen zu Teak, die etwas pflegebedürftiger, aber immer noch sehr hitzetolerant sind, sind Eukalyptus, Bangkirai und andere Shorea-Arten sowie die europäische Robinie.
Resistente Harthölzer wie Cumaru und Ipe (Brasilianisches Walnussholz) werden hingegen eher für Terrassendielen und nicht für Möbel verwendet.
Tipps für den Hitzeschutz im Garten
Wenn Ihre Möbel aus keinen besonders hitzebeständigen Material bestehen, ist es wichtig, diese vor zu hohen Temperaturen zu schützen.Wie können Sie das tun?
Wenn die Lufttemperatur ein bestimmtes Niveau erreicht, gibt es wenig, was Sie dagegen ausrichten können. Aber denken Sie daran, dass die gefühlte Temperatur in der Sonne nochmal um einiges höher liegt. Deshalb ist es am besten, wenn Sie Ihre Gartenmöbel vor direkter Sonne schützen.Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihren Gartenmöbeln Sonnenschutz bieten. Schatten spenden nicht nur Sonnenschirme und Bäume, sondern auch:
- Sonnensegel, die an Wänden oder Masten befestigt werden können
- ausfahrbare Markisen in Hausnähe, z.B. auf der Terrasse
- Pergolen und Pavillons, die eine zusätzliche überdachte Fläche im Garten schaffen
Quelle: ic.gf.
Resümee von Karsten Mueller (Redaktion “gartennetz.de“)
Hitzewellen belasten Gartenmöbel stark. Kunststoff und Weichhölzer verformen sich oft, ideal sind hingegen Edelstahl, beschichtetes Aluminium und tropische Harthölzer wie Teak oder Robinie. Schattenspender wie Sonnensegel, Markisen und Pergolen schützen zusätzlich vor UV-Schäden und verlängern die Lebensdauer Ihrer Gartenmöbel.
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