Aparte Rosenknospen über üppig blühendem Lavendel sind im Sommergarten zu einem echten Klassiker avanciert. Und tatsächlich passen die Pflanzengattungen in vielen Bereichen auch hervorragend zusammen. So verströmen beide zumeist ein zartes Aroma, das sich zu einem frischen Sommerparfüm vereint. Das des Lavendels vertreibt zudem Schnecken und Blattläuse, was wiederum die Rosennachbarn freut, denn sie sind besonders anfällig für Schädlinge.
Foto: Helix. - Gartenbesitzer, die Lavendel und Rosen kombinieren möchten, sollten sie nicht zu dicht nebeneinandersetzen, denn ihre Ansprüche an das Erdreich sind völlig konträr.
„Auch optisch harmonieren Rosen und Lavendel sehr gut miteinander", sagt Susan Seidel, Gartenbauingenieurin bei der Gärtnerei Helix, die seit vielen Jahren englischen Lavendel für den deutschen Markt kultiviert. „Denn mit ihnen lassen sich wunderbar kontrastreiche Gartenbilder kreieren. Zum einen, weil sie vom Wuchs, dem Laub und der Blütengröße und -form völlig unterschiedlich sind, zum anderen, weil es die kräftigen blauen und violetten Töne vieler Lavendelsorten im Reich der Rosen nicht gibt." Wer es weniger gegensätzlich wünscht, findet in der Gärtnerei übrigens auch Lavendel mit weißen oder rosa Blüten, die mit Rosen in kräftigen oder zarten Rottönen ein hübsches Duo bilden.
Foto: Helix. - Auf Balkon und Terrasse pflanzt man Lavendel und Rosen idealerweise in unterschiedliche Kübel und rückt diese nah zusammen. Düngen und Gießen erfolgt dann individuell und bedarfsgerecht.
Wenn es jedoch um den passenden Standort geht, sind sich Rosen und Lavendel gar nicht einig. Zwar bevorzugen beide einen Platz an der Sonne, doch die Ansprüche an das Erdreich sind völlig konträr. „Rosen brauchen einen feuchten und gut gedüngten Boden, während es der Lavendel trocken und nährstoffarm mag", erklärt Seidel. „Gartenbesitzer, die die ungleichen Pflanzen trotzdem kombinieren möchten, sollten sie daher nicht zu dicht nebeneinandersetzen. So kann man bei der Versorgung mit Wasser und Nährstoffen etwas besser auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehen."
Foto: Helix. - Susan Seidel, Gartenbauingenieurin bei der Gärtnerei Helix, die seit vielen Jahren englischen Lavendel für den deutschen Markt kultiviert.
Auf Balkon und Terrasse ist die Kombination einfacher. Da pflanzt man die Gefährten idealerweise in unterschiedliche Kübel und rückt diese nah zusammen. Düngen und Gießen erfolgt dann individuell und bedarfsgerecht.
Quelle: Helix Pflanzen GmbH
Resümee von Gerhard Bauer (Redaktion “gartennetz.de“)
Rosen und Lavendel ergänzen sich optisch und aromatisch wunderbar, doch haben sie unterschiedliche Standortansprüche. Rosen mögen feuchten, nährstoffreichen Boden, Lavendel bevorzugt es trocken und nährstoffarm. Eine Kombination gelingt im Garten mit Abstand oder durch getrennte Kübel auf Terrasse und Balkon besonders gut.