Was kriecht denn da? Bodendecker, Polsterstauden & Co.
04.10.2005

Was kriecht denn da? Bodendecker, Polsterstauden & Co.

Wie mit bunten Kissen und blühenden Decken wird die Erde eingehüllt, wenn Polsterstauden und Bodendecker im Garten Platz nehmen.

Polsterstauden sind vor allem aus dem Steingarten bekannt, dort zieren sie unter anderem Mauerwerk und Fugen. In Rabatten dürfen sie auf Grund ihres niedrigen Wuchses ganz vorne in der ersten Reihe gepflanzt werden. Bodendecker hingegen besiedeln jedes unbepflanzte Fleckchen Erde, breiten sich mit ihrem Blattwerk und Blütenreichtum unermüdlich unter schattigen Bäumen und Sträuchern aus und lassen dem Unkraut keine Chance. Sogar leichte Hänge lassen sich mit ihnen befestigen: Die dicken Matten aus Zweigen, Blättern und Blüten mildern den Aufprall des Regens, und die feinen Wurzeln halten das Erdreich fest.

Bodenständige Sterne und Quirle
Foto: BdS

Foto: BdS

Bodendecker sind sehr vielseitig in der Verwendung. Sollen größere Flächen arbeitssparend bepflanzt werden, dann sind robuste wie Immergrün(Vinca minor), Dickmännchen (Pachysandra terminalis) und Goldnessel (Lamium) ideal. Immergrün behält auch im Winter sein sattgrünes Laub und mag keine volle Sonne. Diese pflegeleichte Pflanze kann man bis auf das Gießen an sehr heißen Tagen praktisch sich selber überlassen. Sie bildet lange Triebe mit zart glänzenden Blättern und blau-violetten Blüten, die mit ihren fünf Blütenblättern an kleine Sterne erinnern. Mit seinen wie kleine Quirle angeordneten Blättern ist das Dickmännchen ein putzmunterer Begleiter in Bodennähe. Der winterharte Halbstrauch wird maximal 30 cm hoch und wächst im Halbschatten und Schatten schnell zu einem dichten und undurchdringlichen Teppich heran.
Auf gute Nachbarschaft!
Wahre Kinder der Sonne sind der Storchschnabel (Geranium 'Spessart') und der Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum). Mit seinen karminroten Blüten deckt Letzterer den Boden vollständig zu. Ebenso wuchsfreudig sind Zwergmispel (Cotoneaster) und Heckenkirsche (Lonicera), sie brauchen jedoch starke Nachbarpflanzen, sonst überwuchern sie alles.

Farbe so weit das Auge reicht
Es gibt aber auch gesellige, langsam wachsende Bodendecker, die sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren lassen: Im Schatten sorgt die Schaumblüte (Tiarella) mit ihren zarten weißen Blüten für Aufsehen. Ebenso die Waldsteinie (Waldsteinia), sie überzieht im April/Mai den Boden mit einem zarten gelben Blütenflor. Der Günsel (Ajuga) zeigt sich in einem kräftigen blauen Blütenkleid, während der Storchschnabel (Geranium endressii) mit feinen rosa Blüten glänzt. Diese Bodendecker entfalten ihren Blütenflor meist erst im Frühsommer.

Darf es etwas mehr sein?
Ganz hinreißende Blütenwolken bildet das Steinkraut (Alyssum montanum), es ist eine unkomplizierte und sehr blühfreudige Polsterstaude für sonnige Bereiche. Auch das Stachelnüsschen (Acaena) liebt den Platz an der Sonne, es bildet dort lange, flach wachsende Ausläufertriebe. Das Blaukissen (Aubrieta) versteckt in der Blütezeit im April fast vollständig sein Laub unter den blauen oder roten Blütenwolken. Auch die Glockenblume (Campanula) bildet bezaubernde Blütenkissen. Polsterstauden eignen sich gut, um Beete und Rabatten einzufassen, können aber auch wie Bodendecker auf größeren Flächen arbeitssparend gepflanzt werden.
 
Quelle: cma

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