Die Früchte der Arbeit ernten
04.10.2000

Die Früchte der Arbeit ernten

Zur Erntezeit fällt oft mehr Obst und Gemüse an, als man verwerten kann. Aber bei richtiger Lagerung bereichern die Schätze aus dem eigenen Garten auch den winterlichen Speiseplan.

Tipps für die Ernte: 

Foto: Al-ko

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Manche Gemüsearten lässt man gar nicht ganz zur Vollreife kommen, denn sie schmecken jung geerntet besonders zart, zum Beispiel Zucchini, Möhren, Kohlrabi, Rote Bete, Rettich, Gurken und Blattgemüse. Dagegen entfalten Tomaten erst ausgereift ihr vollmundiges Aroma. Schlehen, Rosen- oder Grünkohl erhalten ihren charakteristischen Geschmack sogar erst nach dem ersten ordentlichen Frost (jedoch nicht gefroren ernten!).
Sinnvoll ist es, von einem Gemüse frühe, mittelfrühe und späte Sorten anzubauen, damit die Erntezeit entzerrt wird. Ernten Sie am besten in den kühlen Vormittagsstunden und nur bei trockenem Wetter, denn nasses Gemüse oder Obst fängt schnell an zu faulen. Prinzipell gilt: zum Lagern eignen sich nur unversehrte Früchte. Dabei sollte Gemüse möglichst nicht zusammen mit Obst gelagert werden. Viele Obstarten (und auch Tomaten) sondern das gasförmige Pflanzenhormon Ethylen aus, das den Reifeprozess beschleunigen und damit die Haltbarkeit von Gemüse beeinträchtigen kann.

Einkellern:
Gut zum Lagern geeignet sind Möhren, Sellerie, Winterrettich, Kartoffeln, rote Bete, Kopfkohl, Lauch und Fenchel. Die Lagerung gelingt am besten in einem kühlen (< 10 °C), frostfreien Keller, in dem es genügend Luftfeuchtigkeit gibt und der Boden im Idealfall aus gestampftem Lehm oder Ziegeln besteht. Diese Bedingungen sind in der Regel heute selten zu finden, die heutigen Keller sind betoniert und eher trocken-warm. Mit ein paar Tricks lässt sich die Haltbarkeit von Gemüse dennoch verlängern. Manche Gärtner stellen Eimer mit Wasser oder feuchte Ziegelsteine auf, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Die Haltbarkeit von Wurzelgemüsen wie Möhren, Sellerie, Winterrettich oder Rote Bete kann man verbessern, indem man sie in Kisten mit feuchtem Sand einschlägt. Vorher entfernt man alle Blätter bis auf den „Herztrieb“, aber abdrehen, nicht abschneiden.

Außenlager:
Wer keinen Keller hat, kann dem Wurzelgemüse auch ein entsprechendes Außenlager bereiten: in einer Miete aus Stroh, Laub und Erde bleibt es noch monatelang frisch. Heben Sie für das Lager einen etwa 1 m breiten Streifen 20–30 Zentimeter tief aus. In dieser Grube werden nun die verschiedenen Gemüsearten ungewaschen übereinander gestapelt. Dann packt man das wärmende Stroh darüber und deckt alles mit der ausgehobenen Erde und Laub ab. Das Lager können Sie jederzeit bei frostfreiem Wetter an der Schmalseite öffnen und Vorräte für die nächsten Tage herausnehmen. Auch ein Frühbeet kann man zum Gemüselager umfunktionieren.

Im Haus:
Im warmen, luftigen Räumen werden alle Früchte aufbewahrt, die keine Feuchtigkeit vertragen oder noch nachreifen müssen, zum Beispiel Nüsse und Quitten. Aus Zwiebeln und Knoblauch lassen sich „Zöpfe“ flechten, die man aufhängen kann. Die letzten grünen Tomaten schneidet man mitsamt der Zweige ab und hängt auch sie an einen trockenen, frostsicheren Platz.

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