Sicherheit im Garten: So bleibt die Gartenarbeit ein Vergnügen

Gartenarbeit führt häufig zu Unfällen, die durch das Einhalten einfacher Sicherheitsregeln vermieden werden könnten. Wer beim Schneiden von Bäumen oder Hecken von der Leiter fällt, kann sich ebenso schwer verletzen, wie beim unsachgemäßen Umgang mit Schneide- oder Mähgeräten. Deshalb gilt auch bei der Arbeit im Garten: Sicherheit geht vor!

Vorbereitung
Vor der Gartenarbeit sollte man sich ein wenig aufwärmen, so können Zerrungen vermieden werden. Immer dabei sein sollten Sicherheitshandschuhe, damit Verletzungen an den Händen keine nachhaltigen Folgen haben. Es ist ratsam, beim Arbeiten mit Heckenscheren und Co. eine Schutzbrille zu tragen. Für Kleinteile wie Draht, Zweige oder Dornen sollte ein fester Behälter bereitstehen, damit nichts auf den Boden gelegt wird, was vergessen werden kann und Verletzungen verursachen könnte. Gartenschläuche sollten nicht im Garten liegen, denn sie sind eine unterschätzte Stolperfalle. Hobbygärtner sollten auf einen ausreichenden Impfschutz achten. Beim Arbeiten in Hecken ist vorsorglich Kleidung mit langen Armen und Beinen zu tragen, die einen ausreichenden Schutz vor Zeckenbissen bietet. Nach der Arbeit sind alle Gerätschaften ordentlich wegzuräumen und sicher aufzubewahren. So haben herumliegende Scheren oder scharfes Gerät keine Chance durch Unachtsamkeit zu Verletzungen zu führen.


Foto: Erwin Lorenzen / pixelio.de

Sicherheit beim Rasenmähen und Heckenschneiden
Wichtig ist, dass ausnahmslos festes Schuhwerk mit griffigen Profilsohlen getragen wird, auch wenn es sehr warm ist. Vor dem Mähen sind Steine oder andere Fremdkörper vom Rasen zu entfernen. Niemals darf der laufende Motor angehoben werden. Es ist immer der Stillstand des Motors abzuwarten, bevor Reinigungsarbeiten oder Wartungen durchgeführt werden. Kommen Motorsägen zum Einsatz ist die Gebrauchsanweisung sorgfältig zu lesen und auf ein Modell mit Prüfziffer zu achten.

Sicher Heckenschneiden
Beim Heckenschneiden sind Schutzbrille und Sicherheitshandschuhe Pflicht. Bei größeren Hecken lohnt sich das Tragen eines Schutzhelms. Weitere Informationen zu Sicherheitskleidung bei der Gartenarbeit finden sich unter www.tooler.de. Das Kabel einer elektrischen Heckenschere ist immer über der Schulter zu tragen, denn das vermeidet ein versehentliches Durchschneiden.

Richtige Haltung und Ausrüstung
Hobbygärtern verweilen gerne im Garten und pflegen mit Liebe Beete und Pflanzen. Lange gebückte Haltungen schaden dem Rücken und führen zu Verspannungen. Trage- und Hebehilfen erleichtern den Transport und schonen die Gelenke. Sitze und Knieschoner sorgen für ein bequemes und sicheres Knien. Geräte sollten der eigenen Körpergröße angepasst werden und gut in der Hand liegen. Wetterfeste sowie atmungsaktive Kleidung sorgt dafür, dass die Gartenarbeit auch bei schlechterem Wetter durchführbar ist.

Sicher aufstellen
Von Eigenkonstruktionen und Akrobatik ist abzusehen. Leitern sollten die richtige Länge haben, damit Bäume und hohe Hecken sicher und komfortabel erreicht werden. Zudem sind Leitern sicher aufzustellen. Weist die Leiter Beschädigungen auf, ist diese sofort auszutauschen.

Sorgsamer Umgang mit Gartenchemikalien
Der Einsatz von Gartenchemikalien ist im Garten nicht immer zu vermeiden. Wichtig ist eine sorgsame und sichere Aufbewahrung. Sicherheitsdatenblätter sind ebenso zu lesen, wie Sicherheitshandschuhe und Schutzbrillen zu tragen sind. Geräteschuppen sind immer abzuschließen, damit keine unbefugten Personen Zutritt erlangen können. Rasenstücke oder Beete, die mit Unkrautvernichter behandelt wurden, sollten anschließend nicht barfuß betreten werden. Für den Notfall sollte ein Unfallset bereitliegen. Ebenfalls ist es ratsam, ein Telefon im Garten zu platzieren, falls Hilfe gerufen werden muss.