Pflegefahrplan/Starthilfen für Kübelpflanzen
04.10.2005

Pflegefahrplan/Starthilfen für Kübelpflanzen

Aufgewacht, der Frühling ist da! Machen Sie Ihre Kübelschönheiten fit für die neue Gartensaison.

Foto: CMA

Foto: CMA

Bevor Sie Ihren im Haus überwinterten Kübelpflanzen wie Engelstrompete, Oleander und Co. eine Frischluftkur verordnen, ist der Griff zur Schere ein Muss. Im Herbst wurden sie bereits eingekürzt, jetzt folgt der Auslichtungsschnitt – am besten zwischen Ende Februar und Anfang März, bevor sie austreiben. Schneiden Sie alle abgestorbenen Zweige oder sehr lange, dünne, hellgrüne Wintertriebe direkt am Ansatz ab, und kürzen Sie dicht stehende Triebe, die nach innen wachsen, knapp oberhalb einer Knospe, die nach außen zeigt, ein. Während des Sommers kann man jederzeit einen so genannten Korrekturschnitt durchführen, sobald sich neue Triebe zu weit aus der angestrebten Kronenform herauswagen. Die eingekürzten Triebe verzweigen sich danach neu.

Raus ins Freie
Je schneller Ihre Zöglinge dann ins Freie kommen, umso frühzeitiger und reichhaltiger fällt die Blüte aus. Ab Mitte April dürfen robuste Kübelpflanzen wie Feige oder Lorbeer ihr Winterquartier verlassen, zu ihnen gesellen sich ab Ende April/Anfang Mai kältetolerante Kamelien, Oleander oder Rosmarin. Falls Frost angesagt ist, müssen sie jedoch wieder ins Haus oder mit Decken, Folie oder Vlies eingepackt werden. Bis nach den Eisheiligen (15. Mai) sollten Sie mit den empfindlichen Wandelröschen, Bleiwurz oder Engelstrompete warten. Tipp: Holen Sie Ihre Schützlinge an einem bedeckten Tag ins Freie, und stellen Sie sie die ersten zwei bis drei Wochen im Schatten oder Halbschatten auf, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Frische Erde, neue Kraft
Kurz bevor Kübelpflanzen ihr Winterquartier verlassen, ist auch der ideale Zeitpunkt, um sie umzutopfen. Jüngere Pflanzen benötigen einmal jährlich frische Erde sowie ein 2–4 cm breiteres Pflanzgefäß. Älteren Exemplaren reicht alle 2–3 Jahre ein 6–9 cm größerer Kübel. Keinesfalls sollten Sie jedoch warten, bis die Erde völlig durchwurzelt oder ausgelaugt ist. Auch wenn Ihre Pflanzen nicht mehr wachsen sollen oder kein größerer Kübel erhältlich ist, benötigen sie frische Erde. Schneiden Sie dazu aus dem Wurzelballen rundum schmale, keilförmige Stücke aus, und befüllen Sie die Lücken mit Substrat. Legen Sie auf das Abzugsloch des Topfes eine Tonscherbe, und füllen Sie eine 2–3 cm dicke Drainageschicht aus Kies oder Blähton ein, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Ein Vlies verhindert, dass die Erde darüber ausgewaschen wird. Verwenden Sie spezielle Kübelpflanzenerde, oder mischen Sie selbst: je ein Drittel Kompost, Gartenerde und Torf, pro 5 l Inhalt eine Handvoll Sand dazu. Die Pflanze nur so tief setzen wie im vorherigen Gefäß. Lassen Sie oben einen Gießrand von 2–3 cm frei. Damit sich keine Krankheiten übertragen, sollten Sie gebrauchte Töpfe mit heißem Seifenwasser bürsten und mit klarem Wasser nachspülen. Tontöpfe weicht man einige Stunden in Wasser ein.

So leben Ihre Pflanzen auf
Wichtig für einen guten Saisonstart ist auch, dass den Pflanzen ein ausreichendes Nährstoffangebot zur Verfügung steht. Am bequemsten ist Langzeitdünger, der zwischen März und April in die oberste Erdschicht eingearbeitet wird und 4–5 Monate wirkt. Alternativ kann man einmal wöchentlich Sofortdünger im Gießwasser auflösen (Dosierungsanleitung beachten!) und auf die feuchten Topfballen geben. Ist die Erde zu stark ausgetrocknet, kann es zu Verbrennungen an den Wurzeln kommen. Akuten Nährstoffmangel behebt man ebenfalls mit Sofortdünger. Wenn Sie beim Umtopfen Fertigerde benutzt haben, ist bereits Dünger enthalten, der jedoch nach etwa ein bis zwei Monaten verbraucht ist.
Bei Kübelpflanzen, die überwintert werden sollen, beendet man die Düngung im August, damit die Triebe vor dem Winter noch ausreifen können.

Den Durst löschen
Wer Zeit hat, wässert am besten morgens. Wenn Sie abends gießen, sollten Sie nie zu spät zur Kanne greifen, damit die Blätter noch abtrocknen können; denn wenn die Pflanzen zu feucht in die Nachtruhe gehen, sind sie anfälliger für Pilzkrankheiten. Aus demselben Grund sollten Sie auch Blätter und Blüten grundsätzlich nicht mit Wasser benetzen, sondern gezielt in den Wurzelbereich gießen.
Lassen Sie das Gießwasser eine Zeit lang stehen, so dass sich der Kalk absetzen kann und es vorgewärmt ist. Am besten füllen Sie die Kannen nach jedem Gießvorgang sofort wieder für den nächsten.

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