Tausche Wohnzimmer gegen Freiluftsalon

04.10.2005

Tausche Wohnzimmer gegen Freiluftsalon

Blauer Himmel, laue Lüfte und Sonne satt – die Komplizen des Sommers stiften dazu an, das Leben nach draußen zu verlagern. Wir sagen Ihnen, was Sie bei der Anlage Ihres Wunsch-Sitzplatzes beachten müssen.

Foto: BGL

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Erst planen, dann bauen

Egal, ob Sie alle Viere von sich strecken oder zur geselligen Runde einladen möchten, damit Ihr Aufenthalt im Grünen zum Genuss wird, sollten Sie einige Aspekte berücksichtigen. Nehmen Sie sich die Zeit herauszufinden, wo Sie sich am liebsten im Garten aufhalten möchten: An welcher Stelle kitzelt die Morgensonne, von wo aus lässt sich der Sonnenuntergang beobachten? Wo kann man ohne großen baulichen Aufwand ungestört sitzen? Wo möchte ich schöne Ausblicke in die freie Landschaft genießen? Eine Checkliste für die Planung hilft Ihnen, an alles zu denken.

Auf die Basis kommt es an
Sicherlich ist es von Reiz, sich einfach einen Stuhl unter den Arm zu klemmen und sich spontan ein Plätzchen im Garten zu suchen – in der Sonne oder im Schatten, je nach Wetterlage. Wenn der Rasen jedoch nass ist oder die Stuhlbeine spitz, bohren sie sich schnell ins Erdreich. Deshalb ist es sinnvoll, auch befestigte Plätze im Garten zu haben.
Der Charme eines Sitzplatzes wird zu einem großen Teil vom Bodenbelag bestimmt. Führen Wege durch den Garten, sollte das Material des Sitzplatzes darauf abgestimmt sein, damit ein harmonischer Eindruck entsteht.

Wir haben eine Übersicht über gebräuchliche Materialien für Sie zusammengestellt. Sie können auch die Musterausstellungen von Natur- oder Betonsteinfirmen nutzen, um sich Anregungen zu holen.

Planen Sie Ihren Sitzplatz groß genug, damit man auch hinter den Möbeln vorbeilaufen kann. Für einen Tisch mit sechs Stühlen braucht man etwa 12 m2. Eine Liege, Sonnenschirm oder Grill brauchen zusätzlichen Platz. Damit das Mobiliar solide auf seinen Beinen steht und nicht wackelt, ist ein solider Unterbau nötig. Hier erhalten Sie Tipps zur Anlage von Wegen und Sitzplätzen



Kein Präsentierteller-Effekt
Damit der Sitzplatz gemütlich wird, ist muss man auf jeden Fall vor neugierigen Blicken geschützt sein. Hecken schaffen eine homogene, aber dennoch lebhafte Umrahmung, erfordern aber einige Geduld bis zur gewünschten Höhe. Konstruktive Lösungen wie Spaliere oder Mauern führen zwar schneller zum Erfolg, ordnen sich aber oft schwieriger in das Gesamtensemble ein. Allerdings klingt der Tag vor einer Steinmauer sehr angenehm aus, da sie die gespeicherte Wärme am Abend wieder abstrahlt.









Ungünstig: Aufgrund der steilen Böschung, die Terasse und Garten trennt, sitzt man wie auf einem Präsentierteller.

 











Günstig:
Der abgeflachte Hang mit Stufen führt von der Terasse in den Garten und bietet Sichtschutz.


Sehr filigran in punkto Sichtschutz wirken dagegen hohe Gräser wie Chinaschilf, Rutenhirse (Panicum virgatum „Strictum“) oder Goldleistengras, deren Halme sich sanft im Wind wiegen und die auch dem winterlichen Garten Struktur verleihen – vorausgesetzt, man schneidet sie erst im Frühjahr zurück.

Schattenspender für hitzige Gemüter
Denken Sie auch an den Schutz vor der Sonne. Wenn im Sommer die Quecksilbersäule stetig steigt, sehnen wir uns nach erholsamem Schatten. Angenehm ist es, unter dem Blätterdach eines Baumes zu sitzen: Dafür eignen sich Gehölze mit schirmförmigem Wuchs wie zum Beispiel Gold-Gleditschie oder Kuchenbaum, dessen Herbstlaub nach Karamell duftet, besonders gut. Ein unschlagbares Duo sind auch Pergolen und Kletterpflanzen. Berücksichtigen Sie dabei, dass eine frei stehende Pergola vor allem in kleinen Gärten sehr dominant wirken kann. Es empfiehlt sich, das Bauwerk an das Haus anzugliedern und auf die Architektur abzustimmen. Wenn Sie die Sonne nur im Hochsommer meiden, ihre wärmenden Frühjahrs- und Herbststrahlen aber in vollen Zügen genießen möchten, sind ein Sonnenschirm oder eine Markise eine sinnvolle Anschaffung.

Pflanzenkulisse für Auge und Nase
Zum absoluten Traumplatz wird Ihr Aufenthaltsort im Freien schließlich, wenn er von farbenfrohen Blumeninseln eingerahmt wird. Schokoladen-Kosmee, Zitronen-Thymian und Seifenkraut verwöhnen die Nase. Schmucklilie und Gewürzrinden-Bäumchen in Kübeln rufen Erinnerungen an den Süden wach, und Sommerblumen wie Löwenmaul und Spanisches Gänseblümchen blühen ohne Unterbrechung vom Frühsommer bis in den Herbst – immer vorausgesetzt, Sie bieten ihren Blumengästen geeignete Standortbedingungen.
Hier erhalten Sie Pflegetipps für Balkonblumen und Kübelpflanzen.

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