Obstgarten: wichtig im November
02.02.2007

Obstgarten: wichtig im November

Neben der Ernte von Äpfeln und Birnen muss der Obstgarten in diesem Monat winterfest gemacht werden. Auch Schnitt und Vermehrung stehen auf dem Programm.

Obstgarten: wichtig im November - Foto: keigroen - pixabay.com
Obstgarten: wichtig im November - Foto: keigroen - pixabay.com

Vermehren

Bei mildem Wetter können von Himbeeren Wurzelschnittlinge gezogen werden. Dazu werden 10 cm lange Wurzelabschnitte mit den Knospen nach oben flach in ein Pflanzbeet mit lockerer Erde gelegt und vollständig aber flach mit Boden abgedeckt.

Brombeeren oder Weinbeeren vermehren Sie einfach, indem Sie die Enden langer Ruten mit Erde bedecken oder mit einem Stein beschweren. Bis zum Frühjahr haben die Triebe bereits Wurzeln geschlagen und können abgetrennt und getopft werden.

Von Johannisbeer-, Stachelbeer- und Heidelbeersträuchern können nach dem Laubfall ca. 20 cm lange, gut ausgereifte Steckhölzer geschnitten, zusammengebunden und in feuchtem Sand kühl (aber frostfrei) gelagert werden. Im Frühjahr werden die Steckhölzer dann gepflanzt.
 

Schnitt

Sonnige, frostfreie Tage können für den Obstbaumschnitt genutzt werden. Mit Baumsäge und scharfer Gartenschere geht die Arbeit noch mal so schnell. Mehr Infos zur Pflege von Obstbäumen finden Sie hier.
 

Pflanzenschutz

Fruchtmumien bei Apfel, Birne und Pflaume werden aus dem Baum entfernt, damit die Krankheitserreger sich von dort nicht erneut ausbreiten können. Auch krankes Fallobst wird entfernt. Praktisch ist ein Kompost im Garten, der für problematische Gartenabfälle vorgesehen ist und nach der Reife der Komposterde nur für Zierpflanzen verwendet wird.

Seit Oktober steigen die Weibchen des Kleinen Frostspanners in die Kronen, um dort ihre Eier abzulegen. Grüne Leimringe halten die Weibchen auf, werden aber auch oft zur Falle für Nützlinge. Besser sind Ringe aus Wellpappe, die nur am oberen Ende befestigt werden. Die gefangenen Falter werden mindestens einmal pro Woche eingesammelt.

Das Apfellaub unter den Bäumen sollte jetzt entfernt werden. Auf den Blättern vom Apfel überwintern die Schaderreger von Schorf und Mehltau. Mit den ersten warmen Frühlingsregen werden die Sporen der Pilze wieder hochgeschleudert und infizieren den frischen Austrieb.

Drahthosen schützen junge Obstgehölze vor Fraßschäden durch Kaninchen.
 

Winterschutz

Frostempfindliche Obstgehölze (Aprikosen, Pfirsiche, Kiwis, Wein) können jetzt mit Reisig oder Reetmanschetten vor Frost geschützt werden. Besonders gefährdet sind Jungpflanzen.

Auf der Rinde von sonnenexponierten Bäumen treten an sonnigen Wintertagen extreme Temperaturschwankungen auf. Kalkanstriche können die Bäume vor Frostrissen schützen: Die weiße Farbe reflektiert die Wintersonne und verhindert, dass sich die dunkle Rinde zu stark aufheizt.
 

Ernte

Das Jahr im Obstgarten geht mit der Ernte der letzten Äpfel und Birnen zu Ende. Folgende Apfel- und Birnensorten werden jetzt geerntet: Bei den Äpfeln z.B.: ‘Golden Delicious’, ‘Boskoop’, ‘Champagner Renette’, ‘Granny Smith’ und ‘Ontario’. Bei Birnen: ‘Edelcrassane’, ‘Hardenponts Butter’ und ‘Jeanne d’Arc’.

Sanddornbeeren können immer noch geerntet werden. Bei längerer Kälteeinwirkung wird der Saft in den Beeren allerdings ranzig, so dass die Früchte vor dem Frost geerntet werden sollten.

Mispeln (Mespilus germanica) werden erst nach Frosteinwirkung genießbar. Dann sind die Gerbstoffe weitestgehend abgebaut.

Nach dem ersten Frost ist auch Zeit für die Schlehenernte (Prunus spinosa). Der heimische Wildstrauch, der auch als Schlehdorn oder Schwarzdorn bezeichnet wird, treibt Ausläufer und wird für die meisten Hausgärten zu ausladend. Auf großen Grundstücken findet das Heckengehölz aber sicherlich einen entsprechenden Platz. Sonst geht’s zur Ernte in die freie Landschaft, wo die Schlehe in Feldhecken und an sonnigen Waldrändern vorkommt.

Noch können auch Preiselbeeren geerntet werden. Wer im Frühjahr z.B. im naturnahen Heidegarten Preiselbeeren gepflanzt hat, kann sich nun an der zweiten Tracht erfreuen. Die roten Beeren ergeben eine vorzügliche Konfitüre und eine leckere Beigabe zu Wildgerichten. Preiselbeeren verlangen sandig-humosen bzw. humosen, kalkfreien Boden. Sie vertragen sowohl volle Sonne als auch Schatten. Wer bisher keine Preiselbeeren im Garten hatte, kann jetzt noch pflanzen.
Quelle: www.connatur.de

ähnliche Artikel

Musterhäuser ein Service von fertighaus.com*

* bei Klick auf ein Haus leiten wir Sie zu unserem Schwestermagazin fertighaus.com weiter

Concept Design 108

Preis ab
312.900 €
Fläche
112,14 m²
Madrid

Preis ab
437.250 €
Fläche
171,00 m²
Adelby

Preis
a.A.
Fläche
143,00 m²
LifeStyle 18.07 S

Preis ab
145.999 €
Fläche
155,00 m²
CELEBRATION 135 V3 L

Preis ab
350.659 €
Fläche
147,97 m²
Van Dyck

Preis ab
775.000 €
Fläche
263,92 m²