Kräutergarten

Kräuter sind pflegeleicht – wenn sie am richtigen Platz gepflanzt werden. Hier erfährt man alles über die Standortansprüche und Pflege der würzigen Pfleglinge bis hin zur Anlage eines Kräuterbeets.

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Standort und Boden
Kräuter sind pflegeleicht – wenn Sie am richtigen Platz gepflanzt werden. Denn nur dann entwickeln sie ihre Fülle an Aroma.

Der ideale Standort
Zwei Dinge sind für das gute Gedeihen eines Kräutergartens unabdingbar: Licht und Wärme. Die „Südländer“ unter den Kräutern – Rosmarin, Lavendel, Thymian, Oregano, Salbei oder Ysop - lieben asketische Bedingungen. Wer den Kräutern ein Plus an Wärme zukommen lassen möchte, pflanzt sie zwischen Steinen oder in die Nähe einer Trockenmauer (beides Wärmespeicher).
Die Kräuter, die in unseren Breitengraden heimisch sind – Pfefferminze, Schnittlauch, Engelwurz, Pimpinelle, Sauerampfer oder Kümmel - vertragen einen etwas feuchteren, halbschattigen Standort.

Bodenbeschaffenheit
Der Boden für die „Südländer“ sollte wasserdurchlässig und nährstoffarm sein. Die heimischen Kräuter wachsen auch auf feuchterer Erde, die etwas nährstoffreicher sein kann. Idealer Untergrund ist Humus, der locker zwischen den Fingern krümelt. Wenn der Boden in Ihrem Garten anders beschaffen ist, sollten sie diesen zunächst entsprechend aufbereiten.
 
Versorgen Sie Ihr Kräuterbeet vor allem mit ausgereiftem Kompost: Arbeiten Sie im Frühjahr eine Schicht von zwei bis drei Zentimetern in den Boden ein. Mist und Jauche als Dünger sind ungeeignet. Diese lassen die Pflanzen zwar in die Höhe schießen, ätherische Öle und andere wichtige Inhaltsstoffe werden allerdings wenig produziert. Auf besonders nährstoffarme Böden oder auf Pflanzen, die stark wachsen, kann gelegentlich Dünger aufgebracht werden. Hier eignen sich organische Dünger wie beispielsweise Hornspäne, die ihre Wirkstoffe sehr langsam freisetzen. Auch eine selbst hergestellte, verdünnte Jauche aus Kräuterabfällen ist ideal.